Caches unterscheiden sich nicht nur in Größe, Schwierigkeit und Inhalt, sondern auch in der Art, wie sie gefunden werden. Die ursprüngliche Form des Geocaches wird als Traditional Cache bezeichnet. Es gibt folgende Cache-Arten.

  • Traditional Cache
    Diese Form des Caches ist die einfachste. Ein Behälter befindet sich an den im Internet veröffentlichen Koordinaten. In dem Behälter sind je nach Größe ein Logbuch und gegebenenfalls Tausch¬gegenstände. Diese Art ist am häufigsten zu finden.
  • Multicache
    Ein Multicache ist eine aufwändigere Form, da er aus mehreren, anzahlmäßig nicht beschränkten Teilen besteht. Der Weg zum eigentlichen Hauptcache führt über mehrere Stationen, welche an unterschiedlichen Orten versteckt sind. An diesen Stationen befinden sich oftmals Microcaches, welche Angaben zu den Koordinaten des Hauptcaches beinhalten oder zur nächsten Station führen. An den Stationen können Bilder, Schlüssel oder Hinweise versteckt sein. Manchmal können dort auch Aufgaben zu lösen sein, um zum Hauptcache zu gelangen. Den Variations-möglichkeiten sind dabei so gut wie keine Grenzen gesetzt, was sowohl den Zeitaufwand, als auch den Schwierigkeitsgrad des Caches gegenüber Traditional Caches deutlich erhöht.
    Dadurch kann auch die Einrichtung eines Multicaches sehr arbeitsaufwändig sein und wird meist von erfahrenen Geocachern vorgenommen.
  • Virtual Cache
    Bei virtuellen Caches handelt es sich zwar um einen real existierenden Ort, jedoch befindet sich dort kein Cachebehälter. Um einen virtuellen Cache zu finden, benötigt man oftmals kein GPS-Gerät. Man muss sich dafür selten aus dem Haus bewegen. Es reichen oft Kombinationsvermögen und ein PC, weshalb diese Cache-Art auch Couchpotatoe-Cache genannt wird. Laut geocaching.com sagen die Regeln aus, dass auch ein virtueller Cache vor Ort besucht werden muss, damit er geloggt werden kann. Dies ist in der Realität aber eher selten der Fall. Für ein erfolgreiches Loggen muss beispielsweise ein Foto von dem Cacher an der Örtlichkeit oder die Antwort auf ein Rätsel per Mail an den Cache-Besitzer gesendet werden.
  • Letterbox Hybrid Cache
    Hierbei handelt es sich um eine Spielvariante der klassischen Schnitzeljagd, welche sehr viel älter ist, als das eigentliche Geocaching. Die sogenannte Letterbox ist eine Art Briefkasten, in welchem sich neben dem Logbuch ein Stempel befindet. Mit diesem kann der Finder sein Logbuch stempeln. Im Gegenzug soll das in der Letterbox befindliche Logbuch mit dem Stempel des Finders gestempelt werden. Dieser Cachetyp ist sehr selten und nur wenig bekannt.
  • Event Cache
    Bei einem Event Cache handelt es sich um alle Arten von Treffen unter Geocachern, welche mit dem Hobby zu tun haben. Anlass dafür kann der Austausch über das Geocaching sein, aber auch große Treffen, die sich über mehrere Tage hinziehen, wie zum Beispiel Meisterschaften. Eine weitere Variante eines Event Cache ist der Cache-in-Trash-out-Event. Hierbei treffen sich Geocacher, um in bestimmten Gebieten Müll einzusammeln und zu entfernen. Jeder, der einen solchen Event besucht, darf dies loggen.
  • Webcam Cache
    Um einen Webcam Cache zu loggen, muss man sich von einer bestimmten Webcam ablichten lassen. Das entsprechende, im Internet verfügbare Bild, muss vom Finder per Mail an den Cache-Besitzer gesendet werden.
  • Earthcache
    Ein Earthcache soll den suchenden Geocacher sowohl auf besondere geologische Gegebenheiten aufmerksam machen, als auch Wissen über Geologie und Landschaften vermitteln. Das Loggen eines Earthcaches erfolgt meist über das Lösen einer Wissensfrage und einem Foto des Finders am Ort der geologischen Besonderheit.
    Beim Anlegen von Earthcaches müssen bestimmte Regeln eingehalten werden. Diese werden vor der Freigabe von der Geological Society of America (GSA) geprüft. Dieses Verfahren findet statt, um die Qualität der Wissensvermittlung zu gewährleisten.
  • Mystery / Unknown Cache
    Rätselcaches werden bei geocaching.com auch Mystery / Unknown Cache genannt. Die Eigenheit dieses Caches besteht darin, dass die im Internet angegebenen Koordinaten weder den Startpunkt eines Multicaches, noch den eigentlichen Cache markieren. Zunächst muss ein Rätsel gelöst werden. Die Informationen, die zur Lösung des Rätsels notwendig sind, sollen in dem Cachelisting gegeben sein, bzw. für jedermann verfügbar sein (z. B. durch Internetrecherche).

Sonderarten
Neben oben genannten offiziellen Cache-Arten haben sich mit der Zeit auch Unterarten entwickelt, welche aber nicht als eigene Art geführt werden oder nicht auf geocaching.com aufgeführt sind. Darunter fallen:

  • Mathe-Cache
    Mathe-Caches entsprechen dem Rätselcache, wobei der Schwerpunkt der Aufgaben im Bereich der Mathematik liegt.
  • Cache für besondere Ausrüstung
    Caches aus diesem Bereich können nur mit einer speziellen Ausrüstung gefunden werden. Darunter können Kletterausrüstung, Boot, Skiausrüstung, Tauch¬ausrüstung, Funkausrüstung oder Metalldetektoren fallen.
  • Nacht-Cache
    Diese Art des Caches kann nur in der Dunkelheit gesucht werden. Benötigt wird eine Taschenlampe. Der Cache oder der Weg zum Cache ist durch Reflektoren, Leuchtfolie oder Lichter gekennzeichnet.
  • Funk-Cache
    Diese Cacheart, auch Radio-Cache genannt, kann per Funkpeilung gefunden werden. Dazu wird in der Regel ein Funkgerät benutzt, es kann auch ein Babyphon verwendet werden.

Sonstige Sonderarten
Da der Phantasie beim Geocaching so gut wie keine Grenzen gesetzt sind, existieren sehr viele Sonderarten und es tauchen immer wieder neue Arten auf. Je spezieller der Cache ist, desto weniger Cacher werden ihn finden. Um einige seltene zu nennen:
Buchcache, Schließfach-Cache, Wandercache, Post¬cache, Supermikrocache, Fernsteuercache, Autocache, CD-Cache.

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